Die Besiedlung der Hügel und Täler rund um Kückelheim hängt eng mit der Besiedlung und Entwicklung des Sauerlandes zusammen. Woher aber kommt der Name Sauerland? Hierfür gibt es mehrere Theorien, ebenso wie für die Herkunft des Namens Kückelheim.

Niemand weiß es so ganz genau. Eine amtlich beglaubigte Taufurkunde für die Region wurde bislang nicht gefunden. Die einen Historiker vermuten, dass Karl der Große „Das war mir ein sauer Land“ seufzte, nachdem er und seine Franken sich mit den heidnischen Sachsen gekloppt hatten, die damals die tausend Berge beherrschten.

Eine besonders heftige und längere Prügelei zwischen den Franken und den Sachsen soll um 800 zwischen Arpe und Bracht, in einem der Täler bei Kückelheim stattgefunden haben. Nicht erst seit dieser Zeit sind diese Täler und Höhen zwischen Grüneberg und Herschede besiedelt und auch die Prügelkultur hat sich, so berichten Zeitzeugen bis in die späten siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts gehalten.

Eine andere Gruppe allerdings glaubt, dass das Sauerland ursprünglich Süderland hieß, weil ebenjene Sachsen den südlichen Gau ihres Reiches so nannten. Durch Lautverschiebung sei dann im Laufe der Jahrhunderte daraus erst Suderland, dann Suerland, Surland und zu guter Letzt das Sauerland geworden. Auch das mag stimmen. Als Anfang der neunziger Jahre im vorherigen Jahrhundert besagte Sachsen, aufgrund revolutionärer Ereignisse in ihrem östlichen Stammesgebiet, in größerer Zahl versuchten sich im Sauerland sesshaft zu machen, bestanden die eingeborenen Sauerländer hartnäckig darauf, dass es bei dem heutigen Sauerland bleibt und nicht gesächselt werden sollte.

Süderland, Suirland, Sauerland

Vielleicht hieß es früher aber auch Suirland, so getauft von den Kelten, die anno Tuck an Ruhr und Lenne hausten und über die Wenne sogar bis ins Arpetal drangen. In der keltischen Sprache bedeutet Suir nämlich Wasser, Quelle oder Bach. Und Wasser gibt’s im Sauerland und besonders rund um Kückelheim und Arpe nun wirklich reichlich. Von unten wie von oben. Auch diese Theorie ist durchaus schlüssig. Schließlich heißt Arpe im keltischen „wasserreiches Tal“. Für diese These spricht auch die Tatsache, dass die Bewohner aus Arpe und Kückelheim bis in unsere Tage hinein immer mächtig gestritten haben, wenn es um ihr Wasser ging. Zeitzeugen berichten heute noch von stunden-, ja sogar tagelangen Auseinandersetzungen, die unter Einfluss des leckeren Gerstensaftes manchmal auch in hitzigen Prügeleien geendete haben sollen.

Eine andere Theorie geht davon aus, dass das Sauerland nach den Sugambern benannt wurde, dem Germanenstamm, der die Kelten später aus der Region Lenne vertrieb. Demnach wurde aus dem Sugamberland irgendwann das Sugerland und dann das Surland. Womit sich die Katze in den Schwanz beißt, denn Surland könnte laut Expertenmeinung ja schließlich auch aus Süderland entstanden sein.

Könnte es aber nicht auch sein, dass schon die frühen Neandertaler, die das Sauerland zuerst bevölkerten, ihm seinen Namen gaben? Sie lebten, wie zahlreiche Funde beweisen, in sicheren Höhlen, wo sie Schutz vor Unwettern und wilden Tieren fanden. Nun wird es aber selbst dem härtesten Höhlenmenschen nach einer Weile ziemlich langweilig im Dunkeln. Außerdem ist es ständig arschkalt und statt Zentralheizung gibt es nur ein kleines Feuerken aus Mammutkacke, das die Höhle so richtig vollömmelt. Und immer dann, wenn man kurz mal raus ins Warme oder einfach nur an die frische Luft will, ist es draußen vor dem Eingangsloch wieder mal volle Kanne am Plästern. Das macht einem auf die Dauer doch arg zu schaffen und die Neandertaler oft so richtig sauer. Sauer auf die Plästerei, die stinkende Höhle und die zankenden Neanderkinder hinten in den Stalagtiten. Daher nannten sie ihre Heimat irgendwann Sauerland.

Jedenfalls ist sicher, das Schmallenberger Sauerland war nachweislich schon lange vor der Zeitenwende besiedelt. Das belegen unter anderem auch Werkzeug- und Keramikfunde, die vor einigen Jahren von einem Kückelheimer Gastwirt und Bauern oberhalb des heutigen Dorfes „Auf dem Buchhagen“ gefunden wurden. Gehen wir also mal davon aus, dass die Geschichte Kückelheims mindestens 5000 Jahre alt ist. Wie wir wissen, gibt es aus dieser Zeit so gut wie keine Aufzeichnungen, so dass wir uns auf das immer und immer wieder Weitererzählte verlassen müssen. Dies ist dann umso mehr interessant, als sich hieraus eine nachvollziehbare und halbwegs plausible Erklärung so mancher heutiger Worte, Orte und Geschichten erklären lässt.

Neandertaler, Römer und Sachsen

So dürften die engen Schluchten und Täler rund um Kückelheim (nur dem geübten und fleißigen Wanderer und Entdecker werden sie auch heute zugänglich sein) bereits in der Bronzezeit den wenigen hier in Höhlen wohnenden Ureinwohnern trefflichen Schutz vor heranstürmenden Feinden aus Norden, Westen, Süden oder Osten geboten haben. Besonders von den Höhen aus Herschede drangen wohl immer wieder wilde Stämme in die Kückelheimer Flure ein. Ein späterer Nachkomme dieser wilden Jäger und Sammler aus der Bronzezeit soll angeblich noch in einem unzugänglichen Talabschnitt unterhalb von Herschede wohnen. Allerdings sind die Aussagen derjenigen, die ihn gesichtet haben wollen, mit Vorsicht zu betrachten, da sie auch den bekannten Dialekt des Jägerlateins beherrschen. Wie es auch sei. Die Lage der Einzelhöfe auf dem Herschede lässt jedenfalls den Schluss zu, dass hier die Nachkommen früherer Räuber ein nun allerdings äußerst friedliches Leben führen. Auch zeugen die heute hier anzutreffenden Gewerke davon, dass die Herscheder schon immer etwas von Selbstversorgung verstanden und nur dass, was sie nicht hatten, von anderswo holten. So haben sie dann auch immer den Weg nach Arpe oder Kückelheim gesucht und gefunden.

Auch die berühmte Varusschlacht, in der die Römer mächtig was aufs Fell bekommen haben, hatte ihre Auswirkungen auf die Bevölkerung rund um das Arpetal. Denn wie heißt es in einem seit Jahrhunderten überlieferten Volkslied: „Als die Römer frech geworden, zogen sie nach Germaniens Norden. Oben auf dem Eickenhahn, oben auf dem Eickenhahn…..“. Dieser Eickenhahn liegt oberhalb von Arpe in Richtung Herschede. Da hat es dann die heftige Prügelei gegeben. Angeblich sollen sich einige der besiegten Römer dann aber auf dem Herschede niedergelassen haben, weil sie keine Lust hatten mit einem blauen Auge nach Hause zu kommen.  Und so soll sich, wenn man den Geschichtenerzählern Glauben schenken darf unter die von Grund auf blond Germanen der eine oder andere dunklere, schwarzhaarige Römer unter die Bevölkerung, was wir ja auch heute an so manchem schwarzen Haarzopf deutlich sehen können. Also schon früh fand – wie man das heute so schön sagt – Migration bei uns statt.

Sagen und Märchen des Sauerlandes

Was kann uns die Geschichte außerdem noch über die Berge und Täler rund um Kückelheim und Arpe berichten? Was lässt sich aus den Sagen und Märchen des Sauerlandes zur Geschichte von Kückelheim und natürlich auch Arpe ableiten?

Karl der Große, Kaiser des großen deutschen Reiches hatte um 800 mächtige Streitereien mit den Sauerländern, die zu der Zeit noch nichts mit Kirche und so am Hut hatten. Sie gehörten zum Stamm der Sachsen, die sich lange gegen die Christianisierung wehrten. Sie herrschten in den dunklen Wäldern des Sauerlandes bis hinauf nach Marsberg, wo Kaiser Karl seine östlichste Festung hatte. Wir kennen alle die Geschichte, oder sollten sie zumindest kennen. Nach langem Hin und Her besiegte Karl die Sachsen, brannte ihre Heiligtümer nieder und brachte ihnen das Beten bei. Zu den Glaubensbringern gehörten vor allem auch trink- und reisefreudige Iren, wie der Apostel der Deutschen, Bonifatius. Um sich im Trinken nicht mit den Sauerländern messen zu müssen, schickte er seine Schwester Walburga bis in die hohen Berge zwischen Wilzenberg und Auergang. Walburga wollte dann mit ihren Mitreisenden in Kückelheim eine große Kirche bauen. Doch die Kückelheimer überzeugten die fromme Walburga, dass die Kirche besser in Wormbach hinpasse. Ihnen reiche auch ein kleine Kapelle (diese kleine Kapelle spielt übrigens bei der Gründung des Schützenvereins Kückelheim eine außerordenlich wichtige Rolle.). Die Kückelheimer und ihre Kumpanen ahnten nämlich, dass so eine Kirche auch eine Menge Arbeit und Einschränkungen mit sich bringen konnte und sie womöglich in ihrem Freiheitsbestreben einschränken würde. Und so hat sich bis heute die Meinung gehalten, dass die Wormbacher die frommeren Menschen seien und in Kückelheim und Arpe etwas lässigere Christen wohnen würden.

Kaiserzeiten

Schon kurze Zeit nach Walburga kamen auch aus anderen Gegenden des Landes Mönche und heilige Männer ins Sauerland. In Grafschaft fanden sie dann ihre Bleibe und beeinflussten viele Jahrhunderte das Leben in den Tälern des Sauerlandes. Im Jahre 1000 n. Christus bereiste der damalige Kaiser Otto I. das Land der tausend Berge. Auf dem Weg von Elspe über Oedingerberg, wo er mal schnell ein Kloster gründete, machte er sich weiter auf den Weg Richtung Kassel. An der Werntroper Mühle soll er sein Lager für einige Tage aufgeschlagen haben, weil ihm die Gegend rund um den Grüneberg so gut gefiel. Es hatte hier Wasser, Wildschweine, Reh und Hasen in Hülle und Fülle und auch die kurzen Ausflüge durch das Mühlenbachtal nach Kückelheim erfreuten den Kaiser. Denn die hier wohnenden Bauern verstanden etwas vom Feiern. Im Dorfkrug mit dem urkundlich nachgewiesenen Namen „Maulwurfskneipe“ trafen sich nicht nur die trinkfesten Bauern und ihre Knechte, auch die Mägde und Mädchen des Dorfes ließen es sich nicht nehmen dabei zu sein, als der Kaiser mit seinem männlichen Gefolge es sich dort gut gingen ließen. Fest halten sich bis heute Gerüchte, dass der eine oder andere neun Monate später geborene Jüngling von dem Kaiser abstammen könnte. Die Kückelheimer jedenfalls machten sich dieses Gerücht zu nutze und ermittelten auf ihren Schützenfesten in jüngerer Zeit schon zweimal einen Kaiser durch das so beliebte Vogelschießen. Erstaunlich hier, dass der erste Kaiser in Kückelheim, nach Kaiser Otto I. im Jahre 1000, ein Niederländer ist. Bisher konnte allerdings noch nicht nachgewiesen werden, dass Kaiser Martin Slof, der 994 Jahre nach Kaiser Otto die Kaiserkrone aufhatte, in ungerader Linie mit dem niederländischen Königshaus verwandt ist, was aber auch seiner Kaiserwürde keinen Abbruch getan hat. Als „dritter“ Kückelheimer Kaiser geht Kaiser Franz I. seit dem Jahre 2009 n. Christus in die Kückelheimer Geschichtsbücher ein. Kaiser Franz I, auch Stacho genannt, entstammt keinem Königsgeschlecht, sondern zählt zu der in Kückelheim und Umgebung weit verbreiteten Trippe-Dynastie, deren Ursprung vor etwa zweihundert Jahren im nahegelegenen Felbecke begann. Aus welchem edlen Haus der vierte Nachfolger von Kaiser Otto I. im Jahre 2019 stammen wird, das war zum Zeitpunkt der Herstellung dieses Buches natürlich noch nicht bekannt. Wenn Sie nun diese Zeilen lesen, wird der Name schon in allen Gazetten der Region genannt sein.

Rettung in den Wäldern

Richtig heiß ging es im Dreißigjährigen Krieg auch in Kückelheim und Arpe her. Mit einmal war die über Jahrhunderte gefundene Ruhe vorbei. Sogar raufende Krieger aus Schweden kamen über Soest bis ins schöne Sauerland und machten so manchen schönen Hof platt. Gegenwehr gegen die reitenden und mit allen modernen Waffen ausgestatten Kriegsleute war selbst für die sonst nicht zimperlichen Kückelheimer zwecklos. Am besten man verkroch sich in die Wälder, bis die Meute wieder weg war. Dabei war zum allem Unglück meist das Vieh geraubt oder geschlachtet und so ging es im Arpetal den meisten auch danach viele, viele Jahre nicht mehr so gut.

Wer in den folgenden Jahrzehnten einen Hof, ein paar Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner und ein paar Pferde hatte kam gut über die Runden. Mit Tagelöhnerdiensten konnten sich auch die übrigen Bewohner der Täler so einigermaßen am Leben halten. Aber so richtig gemütlich war das nicht. Und so hauten zwischen 1800 und 1900 auch eine ganze Menge ab, reisten nach Amerika aus oder gingen in die sich entwickelnden Fabriken entlang der Lenne – bis nach Hagen hinauf. Im Sauerland war nicht mehr viel los. Aufwärts ging es erst wieder mit der Entscheidung, auf den abgeholzten Buchenwälderflächen die schnell wachsende Fichte anzupflanzen. Da waren die Sauerländer auch im Arpetal sofort dabei, zumal die hohe Geistlichkeit den Bauern dringend zur Anpflanzung riet. Und als man sah, wie schnell die Bäumchen wuchsen und was man damit alles zu machen war, man konnte sogar viel einfacher und viel schneller schöne Fachwerkhäuser damit bauen, ließ die Sauerländer diese Liebe für die Fichte nicht mehr los. Daher stellten sie auch gerne Weihnachten eine Fichte in das Zimmer. Das roch schön nach Wald und selbst die Kinder hatten ihren Spaß daran. Quasi wurden die Sauerländer mit der Fichte groß und man konnte sich ein Leben ohne Fichte nicht mehr vorstellen. Ihren Höhepunkt erreicht diese Begeisterung für Nadelbäume jeglicher Art in unseren Tagen. Denn immerhin kommen angeblich ein Drittel aller Weihnachtsbäume aus dem Sauerland und davon ganz schön viele auch aus Kückelheim und Arpe, wie man ja durch die weit und breit zu sehenden Weihnachtsbaumplantagen heute sehen kann. Was den Rheinländern, Pfälzern und anderen deutschen Weinregionen der Rebhang ist, das ist dem Sauerländer die liebevoll gepflegte und gehegte Weihnachtsbaumplantage.

Einen kurzen wirtschaftlichen Aufschwung erlebten die Kückelheimer und Arper zwischen 1850 und 1914. Als immer mehr Sauerländer Schiefer für den Hausbau oder als Tafel für die Schulen gebraucht wurde, lohnte es sich in den hiesigen Schiefergruben für kurze Zeit Schiefer abzubauen und etwas „Kohle“ ins Dorf zu holen. Doch war das nicht von langer Dauer und auch nicht so erfolgreich. Was blieb war die Landwirtschaft, die bis in die heutige Zeit Land und Leute prägt und mehrmals im Jahr für unvergleichliche Düfte im ganzen Land sorgen. Gab es früher in jedem Haus wenigstens eine Kuh, zwei Schweine und fünf Hühner, so hat sich das heute auf ganze zwei Betriebe mit einigen hundert Kühen und ein paar anderen Höfen mit mehr oder weniger exotischen Tierbeständen, wie Schafen, Alpakas und Kaninchen reduziert.

Keine Jahreszeit ohne Fest

Ganz egal wie das Leben in all den Jahrhunderten auch war, gefeiert wurde in Kückelheim und Arpe immer. Zu jeder Jahreszeit, am Morgen, am Mittag, ab Abend und in der Nacht: Neujahrssingen im Winter, Würste sammeln im Frühjahr, Schützenfeste „nachfeiern“ im Sommer, Waldfest, Erntedankfest oder einfach mal so am Sonntag „hängen bleiben“. Das ist auch heute noch so, wobei sich so mancher Brauch im Laufe der Jahre geändert oder einen anderen Namen bekommen hat. So wurde aus dem Frühschoppen ein Dämmerschoppen und aus der Schützenfest-Nachfeier sogar ein eigenes Schützenfest. Denn irgendwann hatten die Kückelheimer und Arper keine Lust mehr immer die weiten Fußmärsche nach Berghausen, Bracht oder Cobbenrode zu machen, um Schützenfest zu feiern. Und so beschlossen zwölf der wackeren Recken aus dem Arpetal am 12. April 1969 einen eigenen Schützenverein zu gründen, dessen Jubiläum wir nun feiern.

Wie die Geschichte zeigt, ist die Gründung eines Schützenvereins in Kückelheim eine logische Folge der zeitlichen Entwicklung. Wie man durch diesen schnellen und übersichtlichen Geschichtslehrgang erfahren durfte, handelt es sich bei der Gegend rund um Kückelheim um ein wirklich geschichtsträchtiges, wichtiges Fleckchen Erde. Und dazu besiedelt mit einem, zu Recht, stolzen Germanenstamm, der nah bei der Fichte wohnt und mit allen Wassern gewaschen ist. Kurz und gut: die Gründung eines Schützenvereins vor 50 Jahren war mehr als überfällig, um der geschichtlichen Bedeutung von Kückelheim einigermaßen gerecht zu werden. Sind es schließlich doch Nachfahren der sich gegen Kaiser Karl zu Wehr gesetzten Sachsenbrüder, die den Verein gründeten. Wobei hier darauf hinzuweisen ist, dass sich die Sauerländer Abzweige der Sachsen sprachlich schnell von dem doch recht unverständlichen Dialekt des Hauptstammes entfernten und mit dem Sauerländer Platt eine kraftvolle Kultursprache entwickelt haben, die wie keine andere die Dinge immer auf den Punkt bringt. Woll!

Wenn es gelungen ist, mit diesen wenigen Zeilen das Interesse des Lesers für die kulturelle Entwicklung dieses geschichtsträchtigen Ortes zu wecken, dann ist gelungen, was gelingen sollte. Kückelheim ist der wohl wichtigste Ort im Sauerland und das alljährliche Schützenfest der dafür notwenige kulturelle Höhepunkt. Daher für alle zum schnellen Verstehen, die wichtigsten Daten und Fakten im Überblick.

Ach ja, da wäre noch die Sache mit dem Namen Kückelheim. Aus dem Verein vorliegenden Urkunden und Unterlagen geht hervor, dass der Name „Kückelheim“ von „Kuikelbeere“ kommt, was darauf hinweist, dass hier früher viel Wald- und Heidelandschaft war und es eben viel „Heidel- oder Kuikelbeeren“ gab, ab sonst nichts. Ein früherer Orstvorsteher schrieb daher vor rund 80 Jahren in einer geldlichen Angelegenheit an den damaligen Landrat: „Hier war nichts, hier ist nichts und hier ist auch nichts zu holen.“ Doch das hat sich, wie wir erfahren durften schon alleine durch die Gründung des Schützenvereins Kückelheim vor 50 Jahren nachhaltig geändert.

Dieser phantasievolle Geschichtsrückblick wurde in nicht ganz so ernster Absicht und unter Zuhilfenahme reichlich wohlschmeckenden Gerstensaftes von den Schützenvereinsmitgliedern Michael Martin und Hermann-J. Hoffe für die Schützenbrüder und deren Angehörigen aus Kückelheim, Arpe und den Fürstentürmen, Herschede, Landenbecker Bruch, Silberg, Keppel und der Arper Mühle sowie den Gästen und Besuchern des alljährlichen Kückelheimer Schützenfestes geschrieben.

Das Schützenfestbuch

Das Buch „Schützenverein Kückelheim e.V. – Das soll auch so was sein“ in dem die oben geschriebene Geschichte und noch vieles mehr über unseren Verein zu lesen gibt, bekommst Du im WOLL-Verlag oder bei unseren Vorstands-Mitgliedern.